Wie alles begann…

Interessengemeinschaft Zukunft Griessen

Liebe Klettgauerinnen und Klettgauer, liebe Interessierte und alle die uns die Daumen drücken!

 

Jetzt gerade ist die im Entstehen begriffene Klettgau-Genossenschaft und ihr erstes anvisiertes Projekt, das Gasthaus Linde in Grießen, in aller Munde. Doch wie kam es zu dieser Entwicklung?

Im Ortsteil Grießen hatte sich die Interessengemeinschaft Zukunft Grießen gebildet. Ihr erklärtes Ziel war es, engagierte Bürger zusammenzubringen, um dafür zu sorgen, dass Grießen nicht zu einem Schlafdorf wird. Es gab ein erstes großes Treffen der IG Zukunft Grießen am 25.10.22, mit Vertretern des Gemeinderates und dem Bürgermeister. Dort wurden Arbeitsgruppen zu den Themen: Ärzteversorgung, Jugendarbeit, Infrastruktur/Lebensmittelversorgung, Treffpunkt Jung&Alt und Digitale Vernetzung gebildet. Seither sind sind sechs Wochen vergangen.

In dieser Zeit haben sich alle Kleingruppen abgesprochen, Gespräche geführt, die Fühler in alle Richtungen ausgestreckt. Wir freuen uns, alle Mitwirkenden und neue interessierte Personen am 19.1.23 in großer Runde wiederzusehen. Erste kleine Erfolge haben sich bereits eingestellt, wie z.B. die geänderten Öffnungszeiten unseres Landmarktes, der nun bereits um 7.00 Uhr öffnet.

Mittlerweile hat eine ganz neue Entwicklung stattgefunden, von der wir gerne berichten möchten.

Es geht um das Gasthaus Linde, mitten in Grießens Ortskern, welches aktuell zum Verkauf steht. Die Kleingruppe Infrastruktur hatte sich mit dem Thema Gebäudeleerstand befasst und Kontakt zur Verkäuferfamilie aufgenommen. Durch Zufall fand beinahe zeitgleich ein Gespräch mit Vertretern des Vereines Kulturraum Klettgau statt, deren Zielsetzung die Rettung der Erzinger Pfarrhofes ist. In dem Gespräch wurde schnell klar, dass auch die Linde als erhaltenswertes und schützenswertes Projekt angesehen wird.

Wie also weiter? Was lässt sich tun um die Linde für die Bevölkerung Klettgaus nutzbar zu machen? Wie kann aus ihr wieder eine lebendige Dorfmitte werden, ein Mittelpunkt für ganz Klettgau?

An einem Informationsabend zum Thema Genossenschaftsgründung wurde informiert, wie im Klettgau eine Genossenschaft entstehen kann, die zum Ziel hat, Menschen, auch über die Dorfgrenzen, zusammenzubringen und den Wandel in unseren Dörfern jetzt aktiv zu gestalten. Für ein gutes Leben im Klettgau.

Der Architekt Daniel Steiger vom Architekturbüro Sutter hoch drei, spezialisiert auf die Rettung alter Gebäude und der Genossenschaftsberater Thomas Hann haben mit hoher Sachkompetenz aufgezeigt, was alles möglich ist, wenn viele Menschen zusammenarbeiten.

Hier geht es zu den Videos des Genossenschaftsabends…

Denkt bitte daran:
Die Klettgau-Genossenschaft setzt sich die Linde als erstes Ziel, der Erzinger Pfarrhof wird darüber aber keineswegs vergessen und wer weiss? Vielleicht brauchen auch die anderen Dörfer Klettgaus einmal die Struktur der Genossenschaft für den Erhalt von markanten Gebäuden.
Wir möchten auch ausdrücklich betonen, dass es bei dem Geld, das jeder Einzelne als Anteil zeichnet, nicht um eine Schenkung geht. Das Geld, das in die Linde als Sachanlage investiert wird, bleibt im Besitz der jeweiligen Person/ Familie. Nur liegt es eben nicht auf einem Bankkonto, sondern sorgt zusammen mit vielen anderen für Aufbruch, Innovation und schlussendlich für ein gutes Leben im Klettgau!

Eine Wiederbelebung der Linde als Gemeinschaftsprojekt des ganzen Klettgaus kann wahr werden, wenn sich möglichst viele finden, die dieses Vorhaben tatkräftig unterstützen, über alle Generationen und Dorfgrenzen hinweg. Sei dabei!

Im Namen der Interessengemeinschaft Zukunft Grießen,

Kathrin Kern

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